Export am Gesetz vorbei?

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BERLIN taz | Wieder gerät ein deutsches Unternehmen wegen eines Rüstungsexports nach Mexiko in die Kritik. Die Heinrich-Müller-Maschinenfabrik GmbH (HMP) plant, ohne Genehmigung eine Anlage zur Herstellung von Gewehrläufen in das Land zu exportieren. Der Anwalt Holger Rothbauer hat deshalb jetzt bei der Mannheimer Staatsanwaltschaft Anzeige gegen die Pforzheimer Firma erstattet.

Rothbauer beschuldigt HMP, gegen das Kriegswaffenkontroll- und Außenwirtschaftsgesetz verstoßen zu haben. „Es handelt sich bei der Anlage um eine Kriegswaffe“, erklärt der Jurist, der das Netzwerk „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“ vertritt. Er fordert, dass der Export gestoppt wird. Die Strafverfolger prüfen die Vorwürfe.

taz, 13. Februar 2017

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Zu Besuch beim Waffendealer

Viel Regen: Protestaktion vor der Schwarzwälder Waffenschmiede Heckler&Koch
Viel Regen: Protestaktion vor der Schwarzwälder Waffenschmiede Heckler&Koch

Die indische Delegation fordert Blumen statt Waffen, ein Chor singt die  Moorsoldaten und ein am Metallzaun festgezurrtes Transparent mahnt:  „Jede Waffe findet ihren Krieg“. Hinter dem Zaun: „Europas tödlichstes  Unternehmen“, wie der Pazifist Jürgen Grässlin die Schwarzwälder  Rüstungsschmiede Heckler & Koch bezeichnet. „Zu Besuch beim Waffendealer“ weiterlesen